Mittelmeerkrankheiten

Hunde, die aus Rumänien und anderen südosteuropäischen Ländern stammen, können mit verschiedenen Mittelmeerkrankheiten infiziert sein. Diese Krankheiten sind ernst und bedürfen besonderer Aufmerksamkeit und Vorsorge. Hier sind die wichtigsten Informationen und Maßnahmen, die Adoptanten kennen sollten.

Informationen zu Mittelmeerkrankheiten bei Hunden

Die sogenannten Mittelmeerkrankheiten sind Infektionen, die durch Zecken oder Sandmücken übertragen werden. Obwohl diese Krankheiten ursprünglich hauptsächlich im Mittelmeerraum vorkamen, sind sie mittlerweile in weiten Teilen Europas verbreitet. Unsere Hunde werden vor der Ausreise auf diese Krankheiten mit einem Schnelltest untersucht.

Da ein negativ getestetes Tier in Rumänien ist jedoch keine Garantie dafür ist, das sich keine Erreger im Körper befinden, müssen Adoptanten, den Test auf alle Komponenten nach einem Zeitraum von ca. 6 Monaten noch einmal bei ihrem Tierarzt wiederholen zu lassen, beziehungsweise den Hund bei auftreten von Symptomen dem zuständigen Tierarzt vorzustellen.

Wenn ein Hund vor der Ausreise positiv getestet wird, informieren wir Sie und suchen gemeinsam nach einer Lösung.

Die häufigsten Mittelmeerkrankheiten

Mit der nachfolgenden Beschreibung der Mittelmeerkrankheiten möchten wir Ihnen erklären, wer der Überträger der Krankheit ist, wie sich eine akute Erkrankung darstellt und welche Behandlungsmethoden man durchführen kann.

Leishmaniose

Erreger: Leishmania-Parasiten, übertragen durch Sandmücken.

Symptome: Hautveränderungen, Gewichtsverlust, Müdigkeit, Nierenprobleme.

Diagnose: Bluttests, Nachweis von Antikörpern.

Behandlung: Medikamente wie Allopurinol und Miltefosin, symptomatische Behandlung.

Ehrlichiose

Erreger: Ehrlichia-Bakterien, übertragen durch Zecken.

Symptome: Fieber, Appetitlosigkeit, Gewichtsverlust, Blutungsneigung, Gelenkschmerzen.

Diagnose: Bluttests, Nachweis von Antikörpern.

Behandlung: Antibiotika, meist Doxycyclin.

Anaplasmose

Erreger: Anaplasma-Bakterien, übertragen durch Zecken.

Symptome: Fieber, Lethargie, Gelenkschmerzen, Appetitlosigkeit.

Diagnose: Bluttests, Nachweis von Antikörpern.

Behandlung: Antibiotika, meist Doxycyclin.

Babesiose

Erreger: Babesia-Parasiten, übertragen durch Zecken.

Symptome: Fieber, Anämie, Schwäche, dunkler Urin.

Diagnose: Mikroskopische Untersuchung des Blutes, PCR-Tests.

Behandlung: Antiprotozoika wie Imidocarb, unterstützende Therapie.

Dirofilariose (Herzwurmkrankheit)

Erreger: Dirofilaria immitis, übertragen durch Mücken.

Symptome: Husten, Müdigkeit, Gewichtsverlust, Atemprobleme.

Diagnose: Bluttests, Röntgenaufnahmen, Ultraschall.

Behandlung: Medikamente zur Abtötung der Würmer, ggf. chirurgische Entfernung.

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